Hören ist der Schlüssel zum Verstehen. Und Verstehen ist der Schlüssel zum Lernen.
Das Hören ist ein zentraler Teil unserer Wahrnehmung. Es bildet die Grundlage für Sprache, Kommunikation, Lernen und soziale Teilhabe.
Hören ist weit mehr als nur ein akustischer Vorgang – es ist ein komplexes Zusammenspiel zwischen Ohr und Gehirn.
Unser Gehör liefert dem Gehirn rund um die Uhr unzählige Informationen aus der Umwelt. Doch wenn die Verarbeitung dieser Reize gestört ist, kann das tiefgreifende Auswirkungen auf Aufmerksamkeit, Lernen und Verhalten haben – bei Kindern ebenso wie bei Erwachsenen. Betroffene müssen deutlich mehr Konzentration aufbringen, um sich im Alltag zu orientieren und Sprache richtig zu verstehen.
In der Klasse ist es selten ganz still. Jemand raschelt, der Nachbar flüstert und in der ersten Reihe fällt ein Bleistift zu Boden. Für Kinder mit starker Ablenkbarkeit ist jedes Nebengeräusch eine zusätzliche Herausforderung.
Kinder mit einer unausgeglichenen Hörverarbeitung nehmen häufig Nebengeräusche wie Straßenlärm, Schritte im Flur oder Stimmen im Nebenraum lauter und dominanter wahr als die Stimme der Lehrerin oder der Mitschüler – obwohl gerade diese so wichtig wären, um dem Unterricht folgen zu können.
Kinder, die als unkonzentriert, zappelig oder unruhig gelten, können in Wahrheit mit einer unausgewogenen zentralen Hörverarbeitung kämpfen.
Diese Kinder müssen deutlich mehr Konzentration aufbringen, um die wichtigen Informationen herauszufiltern und sich auf das Wesentliche zu fokussieren. Dieser Zustand kostet enorm viel Energie und führt auf Dauer zu Überforderung, die sich zeigen kann als:
Bei einer Auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung (AVWS) fällt es dem Kind schwer, ähnlich klingende Laute zu unterscheiden – aus der Tanne wird die Kanne, aus dem Bus ein Busch.
Auch die Fähigkeit, wichtige Informationen aus einem Stimmen- oder Geräuschgewirr herauszufiltern, ist oft eingeschränkt. Die Folge: Die gesprochene Sprache kommt oft nur bruchstückhaft an – das Lernen wird erheblich erschwert.
Da das Sprachzentrum im Gehirn nicht nur für das Hören, sondern auch für das Lesen, Schreiben und sogar Rechnen zuständig ist, sind oft weitere Lernbereiche betroffen:
In weiterer Folge kann das Kind auch an ADHS (einer Aufmerksamkeitsstörung) leiden.
Was das Training bewirken kann
Für mich steht das Kind – mit all seinen Stärken, Herausforderungen und seiner eigenen Geschichte – im Mittelpunkt.
Ich erlebe es immer wieder: Kinder und Jugendliche, die ihre Freude am Lernen verloren haben, die resignieren, obwohl sie voller Potential sind.
Mein Anliegen ist es, Kindern zu helfen, wieder in Verbindung mit ihren eigenen Fähigkeiten zu kommen – mit ihrer Neugier, ihrer Lebendigkeit, ihrem Selbstvertrauen.
Jedes Kind ist EINZIGARTIG – und verdient es, mit Respekt und echter Wertschätzung gesehen zu werden. Erst dann kann Entwicklung geschehen. Hier können sich Wege öffnen, wo zuvor vielleicht nur Widerstände waren.
Mit dem individuellen auditiven Hörtraining nach BENAUDIRA helfe ich Kindern (und auch Erwachsenen), ihr Hörverarbeitungssystem gezielt zu stärken. Dabei arbeite ich mit einem speziellen Programm, das mit aufbereiteter Musik, Sprache und natürlichen Geräuschen bestimmte Hirnareale stimuliert – basierend auf der Tatsache, dass das Gehörte erst im Gehirn wirklich verarbeitet wird. Durch Training werden unterschiedliche Bereiche des Gehirns aktiviert und besser miteinander vernetzt.
Durch das regelmäßige Hören dieser Trainings entsteht Raum für neue Lernfreude, für mehr Leichtigkeit, für Selbstvertrauen.
Ich begleite diesen Weg mit viel Erfahrung, aber vor allem mit Herz.
Denn was mich wirklich antreibt, ist der Moment, in dem ein Kind plötzlich sagt:
„Ich kann das!“
Und es selbst beginnt, an sich zu glauben.
Bei Kindern:
Bei Erwachsenen:
Bei Schwerhörigkeit kann zusätzlich eine Störung in der zentralen Hörverarbeitung vorliegen, die das Hören zusätzlich erschwert. Wenn es gelingt, dieses auszugleichen, kann der Betroffene wieder besser hören. Betroffene berichten z.B. häufig, dass sie sich nach dem BENAUDIRA Hörtraining wieder besser in einer Gruppe unterhalten können und dass es ihnen wieder leichter fällt, einen Gesprächspartner zu verstehen. Das Hören wird wieder zu einem entspannten und selbstverständlichen Vorgang.
Das individuelle Hörtraining nach BENAUDIRA ist ein bewährtes Verfahren zur Förderung der zentralen Hörverarbeitung.
Es wurde speziell entwickelt, um die Fähigkeit des Gehirns zu verbessern, akustische Reize effektiv zu verarbeiten – also Sprache besser zu verstehen, Geräusche zu differenzieren und sich gezielter zu konzentrieren.
Das Training richtet sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Der Weg dorthin führt über:
Grundlage des Benaudira-Hörtrainings ist eine von Holger Raddatz (in Zusammenarbeit mit Fachleuten verschiedener Therapieformen) eigens entwickeltes Hörverarbeitungsprogramm.
Im Rahmen einer speziellen Hörwahrnehmungsüberprüfung werden verschiedene Tests zur Beurteilung des Hörvermögens durchgeführt.
Auf Basis des Hörprofils der Austestung wird ein persönliches Hörtraining erstellt. Dazu werden instrumentale Musik sowie gesungene Lieder und gesprochene Texte mit spezifischen Sprachlauten individuell an die Hörleistungen des Einzelnen angepasst und als Trainings-CD bzw. App produziert. Das Hörtraining wird selbstständig zu Hause durchgeführt.
Um ein genaues Bild der Hörverarbeitung zu erhalten, wird eine spezielle Hörwahrnehmungs-Überprüfung durchgeführt.
Basierend auf den Testergebnissen wird eine individuell abgestimmte Trainings-CD oder App erstellt.
Das Training erfolgt 6 – 7 Mal pro Woche für 10–20 Minuten mit handelsüblichen Kopfhörern – entspannt zu Hause.
Nach 8–12 Wochen erfolgt eine erneute Testung. Basierend auf dem Fortschritt wird das Hörprogramm angepasst. Insgesamt durchläuft das Training 3–5 Phasen.
Die Kosten für das Benaudira-Hörtraining setzen sich zusammen aus meinem Honorar für die Überprüfung der Hörwahrnehmung und den Kosten für die Trainings-Musik.
Anamnesegespräch und 1. Benaudira-Hörtest zur Überprüfung der Hörwahrnehmung: 160 Euro (Dauer ca. 2h)
Weitere Termine zur Überprüfung der Hörwahrnehmung im Durchschnitt alle 2-3 Monate.
Individualisierte Trainings-CD: 59,90 Euro pro CD. Meistens werden ca. 4-5 CDs benötigt.
Kinder trainieren ihr Gehör 12 Monate lang mit Kopfhörern – täglich 10 Minuten. Bei Jugendlichen und Erwachsenen sind es in der Regel 15 Monate – 2x täglich.
Es besteht auch die Möglichkeit, statt der CDs die Musik mittels App abzuspielen. Die APP für das Smartphone kostet zusätzlich einmalig € 12,99 für die gesamte Dauer des Hörtrainings.
Die Kosten werden voraussichtlich nicht von der Krankenkasse übernommen.
Für weitere Informationen oder zur Terminvereinbarung stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Ich nehme mir gerne Zeit für ein persönliches Gespräch. Gemeinsam finden wir heraus, ob ein auditives Hörtraining für Sie oder Ihr Kind sinnvoll ist und wie wir ganz individuell unterstützen können. Durch meine langjährige Erfahrung als Volksschul-Lehrerin und als Ressourcen-Trainerin mit der Hyperton X – Methode werde ich mich bemühen, das bestmögliche Training für Sie und Ihr Kind zu finden.
Worte, die Herzen berühren
Momente, die bleiben.